14. Ökumenischer, Schwechater Stadtkreuzweg 2014

14. Ökumenischer, Schwechater Stadtkreuzweg 2014
Seelsorgeraum Schwechat: Schwechater Christen aus
8 christlichen Kirchengemeinschaften gingen gemeinsam durch Schwechat.

Zum 14. Mal fand heuer der große, ökumenisch getragene „Schwechater Stadtkreuzweg“ wie immer am Freitag vor dem Palmsonntag (diesmal Fr, 11. 4. 2014) statt. 8 christliche Gemeinden waren mit dabei: Die Altkatholische Kirche Wien-Ost, die Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche (sie feiern jeden Sonntag in der Kleinschwechater Kirche Gottesdienst), die Evangelische Pfarrgemeinde Schwechat, sowie die Römisch-Katholischen Pfarren Kaiserebersdorf, MannswörthRannersdorf, Schwechat (letztere 3 liegen im Schwechater Stadtgebiet) und Zwölfaxing. Der Start bei der Evang. Pfarrkirche am Schwechater Andreas Hofer-Platz war mit 17.30 Uhr bewusst früh angesetzt, so wurde der Schweigemarsch mit 7 Gebetsstationen von vielen Schwechater/inne/n wahrgenommen.

„So knapp vor dem größten Fest der Christenheit ist es ein wichtiges Zeichen, das auch jene Schwechater/innen darauf aufmerksam macht, die keinerlei Bezug zu ihrer Kirche haben!“, erzählt Pfarrer Gump zur dahinter stehenden Motivation des Kreuzweges. „Und es ist schön, dass der Kreuzweg schon zum 14. Mal und so ökumenisch breit mitgetragen wird – alle Schwechater Pfarr- und Kirchengemeinden sind mit dabei. Überhaupt werden wir von Jahr zu Jahr mehr hier mitgehende Christen. Gemeinsam konnten wir zeigen: Es ist eine Botschaft, die nicht für die Sakristei bestimmt, sondern dass die Sprengkraft des Evangeliums eine Botschaft für die Welt heute ist!“

Eingeleitet wurde der Kreuzweg durch einer Begrüßung und inhaltliche Hinführung durch den Evang. Pfarrer Benjamin Battenberg. Die sich anschließenden Stationen wurden von den verschiedenen Gemeinden gestaltet. Der Leidensweg Jesu ist auch heute in den Leidenswegen unzähliger Menschen präsent und in ihrem Leid geht Jesus mit ihnen – so der zentrale Gedanke des Schweigemarsches mit Gebetsstationen. So wurden am Weg verschiedenste Leid-Situationen heutiger Zeit benannt: Der Weg Jesu mit uns – unser Weg mit IHM (so das heurige Motto). Schnell wurde deutlich, dass es Situationen sind, die uns direkt betreffen. In und aus all dem wurde in christlicher Verbundenheit zu Gott gerufen und neue Handlungsperspektiven angeregt.

Der Kreuzweg schloss mit einem Gebet in der Kath. Pfarrkirche am Schwechater Hauptplatz, wo es noch die Möglichkeit gab, eine Petition an die Innenministerin zu unterschreiben, dass endlich die zugesagten 500 Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen und dieses Kontingent verdoppelt wird: „Als eines der reichsten Länder der Welt können wir uns das leisten, wo gleichzeitig dort arme Nachbarländer in ihren Flüchtlingslagern hunderttausende Menschen beherbergen“, lädt Pastoralassistent Thomas Radlmair im Gleichklang mit der Caritas-Wien zur Unterstützung des Aufrufs ein.

All dies mündete in eine Agape – wo der Abend noch einen gemütlichen Ausklang fand. Das Thema wird in der Feier von Leben, Tod und Auferstehung (Ostern) nun in den einzelnen Kirchen weitergeführt.

Fotos: Sylvia Dolezal-Mayer, Dieter Stöhr